Es gibt leider wieder eine Pisa-Sonderstudie, in der wir nicht gut abschneiden: "Viele der untersuchten 15-jährigen Schülerinnen und Schüler in Deutschland haben demnach beim Lesen von Texten
Probleme, zwischen Meinung und Fakt zu unterscheiden." heißt es beim Deutschlandfunk dazu.
Und die Neue Osnabrücker Zeitung schreibt: "Leider ist es unwahrscheinlich, dass sich grundlegend etwas ändern wird oder dass das Thema die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient. Dabei
wirken sich die Defizite der Schüler in Verständnis und Lesekompetenz auf existenzielle Bereiche der Gesellschaft aus. Beispiel Wirtschaft: Unternehmen klagen zunehmend darüber, dass
vermeintlich ausbildungsreife Schüler Betriebsanleitungen nicht verstehen und sich umgekehrt gegenüber Kunden oder Kollegen sprachlich nicht ausdrücken können. Zudem zeigt sich in der
Pandemie noch einmal wie unter einem Brennglas, wie wichtig die Kompetenz ist, Geraune, Verschwörungstheorien und persönliche Meinungen von Daten, Fakten und Kontexten unterscheiden zu
können."
Und was heißt das für unsere Branche? Zum einen, dass bzgl. des höflichen und freundlcihen Umgangs mit dem Gast im Betrieb die Defizite aus der Schule aufgeholt werden müssen. Zum anderen,
dass sich die Fachkräfte von morgen schwer mit dem lebenslangen Lernen tun. Das ist aber Grundlage, um in einer agilen, von der Digitalisierung geprägten Gesellschaft auf dem laufenden zu
bleiben und vor allem Bullshit von echtem Fachwissen zu unterscheiden.
Nur ein Beispiel: Im Internet finden sich zig Angebote, um für wenig Geld Instagram-Fans zu kaufen. Dass man sich mit so einer Aktion sein komplettes Account kaputtmachen kann, liest man aber
nicht in den ersten drei Google Treffern - da muss man schon mal genauer recherchieren. Wer das nicht gelernt hat, produziert ganz schnell auch mal einen Schaden, der teuer werden kann.
Erste Initiativen gibt es, die das lebenslange Lernen aktiv adressieren. Das Netzwerk Q 4.0 gehört dazu. Weiter so, wir brauchen mehr davon!
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